Das Hormon Testosteron wird oft als der Inbegriff des "Mannseins" verstanden. Doch auch für uns Frauen erfüllt das Sexualhormon Testosteron sehr viele wichtige Aufgaben!
Es entsteht aus einem anderen Hormon, welches für unsere Fruchtbarkeit eine ganz entscheidende Rolle spielt: dem Progesteron.
Progesteron wird auch als Gelbkörperhormon bezeichnet und übernimmt in der Lutealphase (Gelbkörperphase) unseres Zykluses eine wichtige Aufgabe. Ohne Progesteron ist keine Schwangerschaft möglich, mit einem Progesteronmangel können Fehlgeburten einhergehen und auch PMS-Beschwerden sind häufig durch eine Östrogendominanz, bei gleichzeitigem Progesteronmangel, zu erklären!
Mehr dazu erfährt Du hier:
Und noch interessanter ist die Tatsache, dass aus Progesteron erst Testosteron und dann unser wichtigstes weibliches Östrogen, Östradiol, entsteht!
Damit ist unser Testosteronspiegel untrennbar mit dem richtigen Verhältnis aus Östrogen zu Progesteron verbunden!
Testosteron ist für unsere Körperfunktionen unerlässlich!
Es spielt eine entscheidende Rolle für unsere Knochengesundheit. Osteoporose wird aus diesem Grund auch oft als "Frauenkrankheit" bezeichnet.
Es verbessert unsere Gedächtnisleistung, Frauen erkranken daher doppelt so häufig an Alzheimer, als Männer! Außerdem fördert es die Bindung von Glückshormonen (Serotonin) im Gehirn und verbessert damit unsere Stimmungslage.
Es hilft beim Abbau unseres Stresshormons Cortisol, das bedeutet aber auch: je mehr Stress wir haben, desto höher steigt auch unser Tesosteronlevel an!
Und da es sich positiv auf unser Stressniveau auswirkt, steigert es u.a. auch über diesen Weg unsere Libido!
Doch wo entsteht Testosteron eigentlich?
Das Testosteron wird bei uns Frauen u.a. in den Eierstöcken, sowie in der Nebennierenrinde, gebildet. Auch unsere Muskeln, sowie das Fettgebwebe, tragen zur Testosteronproduktion bei. Jedoch benötigen wir nur knapp ein Zehntel der Menge, die bei Männern üblich ist.
Wenn diese geringe Menge jedoch fehlt oder noch geringer ausfällt, als sie das eben sollte, kommt es in unserem Körper und Hormonsystem unweigerlich zu Problemen verschiedener Art.
Testosteronmangel
Ursachen eines Testosteronmangels
schwere Allgemeinerkrankungen
Alkoholkonsum, Nikotin
Leberprobleme
Anorexie/ Magersucht
chronischer Stress (Job, Sportsucht/übermäßiger Sport, Krankheit,...)
Pille (antiandrogene Wirkung)
Post-Pill-Syndrom
Vitamin-D-Mangel
u.v.m.
So erkennst Du, ob Du möglicherweise einen Testosteronmangel hast:
Muskelabbau, schlechtes Muskelwachstum
Blasenschwäche, Inkontinenz, Beckenbodenbeschwerden etc.
Cellulite-Neigung, Krampfadern
Herzschwäche
Zyklusstörungen
Leistungsminderung, Energielosigkeit
Libidoverlust
Depressionen, geringes Selbstbewusstsein, Selbstzweifel, Ängste
reduzierte Stressresistenz
Doch auch ein erhöhter Testosteronspiegel sorgt für reichlich Beschwerden. Allen voran die Art der Beschwerden, die wir Frauen so gar nicht leiden können, wenn uns unser Äußeres wichtig ist...
So erkennst Du, ob Du möglicherweise einen erhöhten Testosteronspiegel hast:
Akne, Hautunreinheiten, Pickel
Haarausfall
ausbleibende Periode und Zyklusstörungen
unerfüllter Kinderwunsch
Gesichtsbehaarung, Bartwuchs, vermehrte Körperbehaarung
Übergewicht, Insulinresistenz
Gereiztheit und aggressives Verhalten
gesteigerte Libido
Ursachen eines erhöhten Testosteronspiegels
Stoffwechselerkrankungen
Polyzystisches Ovarial - Syndrom (PCO-S)
chronischer Stress (s. Testosteronmangel)
Tumoren der Eierstöcke, Nebenniere
vorzeitige Pubertät
u.v.m.
Besonders wir Frauen legen einen große Wert auf unser äußeres Erscheinungsbild, umso ärgerlicher ist es, wenn nach dem Eisprung unser Hautbild unansehnlicher wird, als wir es gerne hätten.
Ein "Zuviel" an Testosteron, sorgt bei uns Frauen (aber auch bei den Männern) für eine verstärkte Talgproduktion und somit für fettigere Haut.
Dementsprechend können wir unserer Haut etwas Gutes tun, indem wir dafür Sorge tragen, dass die Talgdrüsen durch die Überproduktion nicht verstopfen.
Gute Hautpflege ist hier, unter Anderem, das Stichwort!
Denn wenn der überschüssige Talg am Abfließen gehindert wird, kommt es zu einer vermehrten Ansammlung an hauteigenen Bakterien, die den Talg weiterverarbeiten und zersetzen. Es entstehen freie Fettsäuren und diese fördern Entzündungen der Hautoberfläche, was zu sichtbaren Hautunreinheiten, Pickel oder sogar Akne führen kann.
Die Stellen, welche am Häufigsten betroffen sind, neben dem Gesicht, auch der Hals, die Schultern und der Rücken.
Gerade in der Gelbkörperphase und kurz vor der Periode neigt unsere Haut vermehrt zur Talgproduktion, da dann die Östrogenspiegel sinken und Östrogen für unsere Haut paradiesische Zustände herstellt.
Östrogen sorgt für eine verbesserte Wasserspeicherung, d.h. auch weniger Falten. ;)
Außerdem verringert Östrogen die Talgproduktion und es regt sowohl die Pigmentbildung in der Oberhaut, als auch die eigene Immunabwehr der Haut an.
Dadurch fühlen sich Mikroorganismen weniger wohl, die Entzündungstätigkeit wird gehemmt und das Ganze hat zur Folge, dass unsere Haut in der Follikelreifungsphase und zum Zeitpunkt des Eisprungs ganz hervorragend aussieht!
Das Gegenteil ist dann in der Gelbkörperphase und während der Periode der Fall.
Vermehrte Talgproduktion, weniger Östrogen und dadurch mehr Pickel usw.
Auch in der Schwangerschaft kann es durch die hormonellen Veränderungen vermehrt zu Hautunreinheiten und Akne kommen.
Wundert es Dich da noch, dass in machen Kosmetik-Produkten Hormone zugesetzt werden, oder dass Dir dein Arzt die Pille verschreibt um deine Hautprobleme in den Griff zu bekommen?
Mithilfe der folgenden Apps kannst Du deine Kosmetik-und Hautpflege-Produkte auf Hormonaktive Substanzen überprüfen:
Und hier erfährst Du, was Du tun kannst, gegen die Hautunreinheiten:
Liebe Grüße
Franzi
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